Richtig in ein Land eintauchen, mittendrin sein, sich erholen und entspannen – das sind die Aspekte der Reise nach Südosten Polens. Die Region, historisch als Galizien bekannt, dank ihrer Exotik präsentiert den Besuchern ihre Vielfalt von Kulturen. Über Jahrhunderte existierten hier Polen, Ukrainer, Lemken und Juden zusammen. Hier kann man Aufmerksamkeit und Verständnis lernen. Hölzerne orthodoxe Kirchen und Synagogen sind Wahrzeichen der Region, ergänzt durch malerische Gebirgslandschaften.

1. Tag
Anreise nach Krakau.

2. Tag Krakau – Nowy Sącz – Krynica Zdrój
Krakau – einst Hauptstadt des Landes und Sitz der polnischen Könige, ist ein Ort, der große Gelehrte und Künstler aus der ganzen Welt anzog. Ihrem Talent und ihrer Phantasie verdanken wir zahlreiche einzigartige Kunstschätze von den wichtigsten Strömungen und Epochen der europäischen Kulturgeschichte. Das Renaissance-Königsschloss auf dem Wawelhügel, die gotische Marienbasilika, die Tuchhallen mit ihren historischen Krämerbuden oder der Stadtteil Kazimierz – früher eine selbstständige jüdische Stadt – das alles sind Orte, für die es sich lohnt, nach Krakau zu kommen. Als Synthese des Polentums und der Verbindung der Tradition mit der Moderne verdient die Stadt große Aufmerksamkeit. Galerien mit Ausstellungen, Cafés, Kneipen und Restaurants bereichern auf natürliche Weise Ihren Aufenthalt in Krakau. In Nowy Sącz besonders sehenswert ist das Freilichtmuseum, wo eine typische Galizienstadt rekonstruiert wurde. Der Reisetag endet im beliebten Bergkurort Krynica-Zdrój. 140 km

3. Tag Krynica Zdrój
Im 19. Jahrhundert wurde Krynica zu einem populären Badeort für Beamte und zu einem Erholungsort für die Bevölkerung Galiziens. Es entstanden zahlreiche Villen, Pensionen und Konzertsäle. Während des Spaziergangs durch den grünen Erholungsort lässt sich die multikulturelle Vielfältigkeit spüren. Im Ort gibt es verschiedene römisch-katholische und orthodoxe Kirchen. In der Willa Romanówka befindet sich ein Museum, das an den berühmtesten Sohn der Stadt, den Maler Nikifor erinnert. In Haczów sehen Sie die größte gotische Holzkirche in Polen. Seit 2003 mit anderen Holzkirchen in Südpolen sind sie als das Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen. Ankunft in Sanok. 150 km

4. Tag Sanok und Ikonenroute
Der Tag wird völlig von der orthodoxen Kultur geprägt. Im Freilichtmuseum in Sanok sehen Sie traditionelle Lebens- und Arbeitsweisen der polnisch-ruthenischen Bevölkerung der Vorkarpatenregion sowie der Lemken und Bojken. Während des Treffens mit einem hiesigen Künstler erfahren Sie auch einiges über das Ikonenschreiben. Anschließend fahren Sie die einmalige Ikonenroute im San-Flusstal. Der Höhepunkt ist die älteste hölzerne orthodoxe Kirche in Ulucz. Entlang des Flusses San erreichen wir Jarosław, eine alte Stadt an der historischen Handelsroute zwischen Rotem Meer und Westeuropa. Regionale Küche verkosten Sie im gemütlichen Städtchen Biłgoraj. Die Stadt, gelegen inmitten der Solska Heide, bewahrte ihre Küche und Folklore. Ein Muss ist die traditionelle Piroge mit Füllung aus Buchweizengrütze, Quark und Kartoffeln und ein Gläschen Moosbeeren-Vodka. 200 km

5. Tag Zamość
Die polnische Sprache kann die Zunge brechen. Glauben Sie es nicht? Dann versuchen Sie, den Stadtnamen Szczebrzeszyn auszusprechen. Hier treffen wir jüdische Tradition in Galizien, dazu gehört eine Synagoge und ein der ältesten jüdischen Friedhöfe Polens. Wie im Kaleidoskop ändert sich die Umgebung. Wir gelangen nach Zamość. Die Stadt wurde ab 1578 nach den Vorstellungen des venezianischen Baumeisters Bernardo Morando im Stil der italienischen Renaissance erbaut, was ihr den Namen Padua des Nordens einbrachte. Die Altstadt gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO. 140 km

6. Tag Lublin – Kazimierz Dolny
In Lublin setzt die Vielfalt der Kulturen und Religionen jeden Besucher ins Erstaunen.
Im 16. und 17. Jahrhundert wirkten in Lublin große jüdische Gelehrte. Die Jeschiwa der Stadt war weit gerühmt. Mit der Übersiedlung Jaakow Jizchak Horowitz, dem Seher von Lublin, in die Stadt im Jahre 1790, wurde Lublin zum Zentrum des Chassidismus. Für Ostjuden wurde Lublin Polnisches Jerusalem. Hier entstand die größte Talmudschule des orthodoxen Judentums. In der Lubliner Gegend befindet sich das reizvolle Städtchen Kazimierz Dolny. Malerisch an der Weichsel gelegen ist es dank der Renaissance-Altstadt eines der populärsten Ziele der Touristen. Weiter führt die Route in den Kurort Nałęczów. Probieren Sie hier das heilwirkende Mineralwasser. 110 km

7. Tag Lublin – Poznań
Fahrt zur Zwischenübernachtung nach Poznań. 470 km

8. Tag
Heimreise.

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